Anfassen, Erleben und Mitmachen
Der Naturpark Rheinland
Der Naturpark Rheinland ist einer von 12 Naturparken in Nordrhein-Westfalen und einer von über 100 Naturparken in Deutschland.
Naturparke bewahren und entwickeln Natur und Landschaft mit und für den Menschen. Es sind großräumige Landschaften, die überwiegend aus Landschafts- und Naturschutzgebieten bestehen. Aber sie sind Schutzgebiete zum Anfassen, Erleben und Mitmachen.
Der Naturpark Rheinland schafft daher vielfältige Möglichkeiten, das Besondere seiner Landschaften, Naturräume und regionalen Kultur erlebbar zu machen.
Er hat 24 Stunden für alle geöffnet und der Besuch ist 100 % kostenfrei. Erleben Sie dieses einzigartige Schutzgebiet hautnah und machen Sie sich bereit für eine spannende Entdeckungsreise!
Zahlen, Daten und Fakten
Größe: ca. 1.045 Quadratkilometer
Verwaltungsform: Zweckverband
Träger: Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Euskirchen, Stadt Köln, Stadt Bonn, RWE Power AG
Geschäftsstelle: Löhrerhof in Alt-Hürth
Lage: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Region Köln-Bonn
zwischen Rhein und Eifel, in der südlichen Spitze der Niederrheinischen Bucht
Menschen im Naturpark
ca. 1,2 Mio. Einwohner leben im Naturpark
ca. 7 % Siedlungs- und Verkehrsflächen
ca. 10 % Gewerbeflächen
19 Gemeinden im Naturpark
2 kreisfreie Städte Köln und Bonn, mit geringen Teilflächen
3 Kreise (Rhein-Erft-Kreis, Kreis Euskirchen, Rhein-Sieg-Kreis)
1959 Gründung Naturpark Kottenforst
Die Geschichte des Naturpark Rheinland reicht bis in das Jahr 1959 zurück.
Er wurde unter dem Namen "Naturpark Kottenforst" gegründet - nach dem Naturpark Siebengebirge der zweite Naturpark in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt gab es zu dieser Zeit nur sieben Naturparke in ganz Deutschland.
1978 Zusammenschluss als Naturpark Kottenforst-Ville (Zweckverband)
Das damalige Gebiet des Naturparks umfasste nur die Kottenforst Wälder und den Rheinbacher Wald. 1967 erfolgte die Umbenennung in "Kottenforst-Ville", als der Naturpark um die rekultivierten Gebiete der Ville erweitert wurde. Sie hatten zuvor zum "Erholungspark Ville" gehört. Dieser war 1965 von einer kommunalen Organisation gegründet worden. Dem "Erholungspark Ville e.V." gehörten die Altkreise Köln und Bergheim (später Rhein-Erft-Kreis), der Kreis Euskirchen, der Altkreis Bonn (später Rhein-Sieg-Kreis), die Stadt Köln, der Landschaftsverband Rheinland und die Rheinische Braunkohlewerke AG sowie die im Erholungspark gelegenen kreisangehörigen Städte und Gemeinden an.
Träger des Naturparks war zu dieser Zeit der Regierungspräsident Köln. Die Geschäftsführung lag beim Forstamt Kottenforst. Im Jahr 1978 wurde dann der Zweckverband als einheitliche Organisationsform gegründet.
2005 Namensänderung in Naturpark Rheinland
Die heutigen Naturparkgrenzen wurden im Jahr 1986 offiziell durch das Land Nordrhein-Westfalen anerkannt. Am 12.12.2005 beschloss die Verbandsversammlung des Naturparks die Umbenennung in "Naturpark Rheinland".
Wer im Naturpark Rheinland unterwegs ist, stößt fast überall auf Spuren vergangener Epochen. Von der Römerzeit über die Zeit der Kurfürsten, dem Zeitalter der Industrialisierung bis heute haben die Menschen im Naturpark ihre eigene(n) Geschichte(n) geschrieben. Und manche Orte vermitteln ein Bild davon, wie es vielleicht vor langer Zeit einmal war...
Der Naturpark Rheinland liegt in der Südspitze der Niederrheinischen Bucht.
Der überwiegende Teil des Naturparks ist flach. Jedoch durchzieht die Ville, ein etwa 50 km langer Höhenzug, den zentralen Teil des Naturparks in seiner Längsrichtung. Im Süden erhebt sich außerdem das Drachenfelser Ländchen sowie der Übergang zur Eifel.
Mit 80 bis 100 Metern ragt die Ville über die Börde und die Rheinebene hinaus. Sie entstand durch Bewegungen der Erdoberfläche, die bis ins Erdzeitalter des Tertiärs (vor ca. 65-23 Millionen Jahren) zurückreichen und bis heute andauern. Sie ist ein sogenannter tektonischer Horst.
Auch das heutige Landschaftsbild des Drachenfelser Ländchens entstand im tertiären Erdzeitalter. Vulkanische Aktivitäten haben die Basalt- und Trachytkuppen geschaffen, die der Landschaft heute einen Mittelgebirgscharakter verleihen. Hier liegt auch der Rodderberg, einer der jüngsten Vulkane Westeuropas, welcher aus dem späteren Quartär (vor ca. 2,4 Millionen Jahren) stammt.
Insgesamt laden im Naturpark Rheinland neun unterschiedliche Naturlandschaften dazu ein, entdeckt zu werden. Jede von ihnen hat ihren besonderen Reiz und bietet verschiedene Möglichkeiten zur Erholung.
ca. 50 % Landschaftsschutzgebiete
ca. 8 % Naturschutzgebiete
ca. 7 % FFH-Gebiete
ca. 27 % Waldgebiete (ca. 3,4 % Naturwaldreservate)
ca. 50 % landwirtschaftlich genutzte Fläche (3 % Grünland, 50 % Acker)
ca. 3 % Gewässer
9 verschiedene Landschaftsräume
Naturpark mal neun
Besondere Landschaften
Der Naturpark Rheinland liegt unmittelbar vor den Toren der Städte Köln und Bonn, in der Südspitze der Niederrheinischen Bucht. Er umfasst auf über 1.000 km² eine einzigartige landschaftliche Vielfalt. Der überwiegende Teil des Naturparks ist flach. Jedoch durchzieht die Ville, ein etwa 50 km langer Höhenzug, den zentralen Teil des Naturparks in seiner Längsrichtung. Im Süden erhebt sich außerdem das Drachenfelser Ländchen sowie der Übergang zur Eifel.
Wälder, Flüsse, Seen und hügelige Vulkane wechseln sich ab mit ebener Agrarlandschaft und idyllischen Dörfern.
Hier gibt es herausragende Sehenswürdigkeiten, wie die zum Weltkulturerbe ernannten Barockschlösser Augustusburg und Falkenlust, aber auch ein unbegrenztes Sport- und Freizeitangebot.
Egal ob Wanderer, Radfahrer, Naturliebhaber, Jogger, Skater oder Wassersportler – der Naturpark Rheinland macht die Besonderheiten seiner Landschaftsräume für Sie erlebbar.
Jede Landschaft hat ihren besonderen Reiz und bietet verschiedene Möglichkeiten zur Erholung.
Hier geht es zu den neun unterschiedliche Naturlandschaften, die dazu einladen entdeckt zu werden!
Vielfalt ist unsere Stärke
Was ist eigentliche genau ein Naturpark?
Wie sind die Naturparke in Deutschland organisiert?
Wie viele Naturparke gibt es in NRW?