Station 6: Erftstadt Gymnich
Weile statt Eile - Neue Wege für die Erft
Die Anhebung des Grundwasserspiegels durch die Mühlen seit dem Mittelalter führte im 19. Jahrhundert zu immer massiveren Problemen an der Erft. Um Versumpfung, Malaria-Erkrankungen und Überschwemmungen zu bekämpfen, wurde die Erft 1860 in den neugeschaff enen Erftflutkanal verlegt. So konnte das Wasser darin schneller abfließen. Das Umland wurde entwässert, die Malaria-Mücken verschwanden, neue Weideflächen entstanden.
Die hohe Fließgeschwindigkeit und die Befestigung machten den Fluss jedoch für die meisten Tier- und Pflanzenarten unbewohnbar. In der Erft aue bei Gymnich bekommt die Erft nun wieder ein neues Bett, wo sie kurvenreich und gemächlich fließen kann. Die entstehende Auenlandschaft fördert Artenreichtum und Hochwasserschutz zugleich.
Lauschpause!
Lausche den Lebensgeschichten der Erft.
An 13 Stationen erzählt sie aus ihrem erstaunlichen und vielseitigen Flussleben.
Station 6: