Burg, Basalt und Eisenerz
Station Tomburg
Hoch auf dem Vulkankegel des Tombergs baute um das Jahr 900 Pfalzgraf Hermann seinen Herrensitz. Dabei lieferte der Berg selbst das Basaltgestein als Baumaterial. Nach wechselvoller Geschichte lebten im 14. Jahrhundert Raubritter auf der Tomburg, die von hier aus Handelstransporte auf der Aachen-Frankfurter Heerstraße überfielen. 1473 wurde die Burg durch den Herzog von Jülich belagert und weitgehend zerstört. Danach dienten Berg und Burgreste lange Zeit als Basaltsteinbruch.
Rund um den Tomberg galt das Interesse einem anderen Bodenschatz: Der weithin sichtbare Berg von 316 Metern Höhe markierte um 1860 die Grenze zwischen zwei Grubenfeldern zur Eisenerzgewinnung.
Rund um die Burgruine
Die Tomburg-Runde
Auf dem 9,8 km langen Rundweg durch die artenreichen Wälder der Naturschutzgebiete „Rheinbacher Wald“ und „Tomberg“ lassen sich seltene, wärmeliebende Pflanzen wie Schwarznessel und Speierling entdecken. Hier wurden einst auch Basalt und Eisenerz abgebaut. Vorbei geht es u.a. an der Waldkapelle (1) und dem „Schwarzen Kreuz“ (2). Ein paar mittlere Anstiege werden stets mit schönen Ausblicken belohnt. Das Highlight ist die Burgruine (3) mit dem Gipfelblick vom Tomberg über das Drachenfelser Ländchen und den Kottenforst bis hin zum fernen Siebengebirge. Hoch auf dem Vulkankegel des Tombergs baute um das Jahr 900 Pfalzgraf Hermann seinen Herrensitz. Heute befinden sich dort die restaurierten Überrestedes Bergfrieds und des Burgbrunnes, der einst 46 m tief war. Nach einer wechselvollen Geschichte lebten im 14. Jh. Raubritter auf der Tomburg, die von hier aus Handelstransporte auf der Aachen-Frankfurter Heerstraße überfielen.
TIPP:
Die Tomburg-Runde ist eine der sechs Entdeckungstouren an der 33 km langen Naturpark Feuerroute mit einer Verbindung zur Rheinbacher-Wald-Runde. Auf dem Teilstück zwischen dem "Schwarzen Kreuz" und der Waldkapelle überschneiden sich die Tomburg-und die Rheinbacher-Wald-Runde. Durch das Verknüpfen der beiden Routen, können Sie auf knapp 20 km Wanderstrecke kommen.
Die Einstiegsstele dieser Entdeckungstour befindet sich am Parkplatz zur Tomburg (P1).
Informationen zur Route
Highlights
1 Klosterruine - Waldkapelle Rheinbach
2 Schwarzes Kreuz im Rheinbacher Stadtwald
3 Burgruine Tomburg
Einkehrmöglichkeit
Stück Heimat Café (Unterdorfstraße 4, 53340 Meckenheim)
Einstiegspunkte
P1 Tomburg
P2 Parkplatz Waldkapelle
H1 Wormersdorf Denkmal (Linien 844, 849)
H2 Todenfeld, Rheinbach (Linie 740)
Da es sich um einen Rundwanderweg handelt, sind sowohl Start- und Zielpunkt als auch die Laufrichtung frei wählbar.